Pale Ale zählt genauso wie IPA zu den beliebten Bieren der Ale-Familie. Was einst in Großbritannien begann, hat sich zu einem weltweit beliebten Bierstil entwickelt. Insbesondere das ausgeprägte Hopfenaroma und der im Vergleich zu anderen Bieren vergleichsweise herbe Geschmack sind bei diesem Craft Beer etwas Besonderes. Das „Pale“ bezieht sich auf die vergleichsweise helle Farbe der klassischen Pale Ales. man findet aber heutzutage durchaus eher gold- bis kupferfarbene Interpretationen. Allerdings ist Ale nicht gleich Ale. Wir von Schoppe Bräu bieten dir Ale und Pale Ale Biere in vielen unterschiedlichen Kreationen an.
Ale ist kein neuer Bierstil, sondern stammt ursprünglich aus dem heutigen Großbritannien. Dort wird der Begriff ‚Ale‘ schlichtweg als ein Synonym für obergäriges Bier verwendet. Auswanderer sorgten unter anderem dafür, dass Ales ihren Weg vom Ursprungsland nach Amerika fanden. Das erklärt auch, warum viele der heute bekannten beliebten Ales eher vom amerikanischen Bierstil geprägt sind. Charakteristisch für amerikanische Ales ist der hopfenbetonte, fruchtige bis hin zu exotische Geschmack. Es gibt jedoch auch Ales, bei denen der englische Bierstil erkennbar ist. Englische Ales weisen häufig einen malzbetonten und dezenteren Geschmack auf. Bier Ale nimmt innerhalb der Bierfamilie einen elementaren Stellenwert ein und ist aus dem Sortiment vieler moderner Craft Brauereien nicht mehr wegzudenken.
Den Grundstein zum Brauen von relativ hellem Ale bildete die Erfindung von Koks. Denn erst damit wurde es möglich, unter kontrollierten Temperaturen helle Biersorten zu brauen, weil das Malz nicht so schnell verbrannte und beim Trocknen heller blieb. Früher (vor der Nutzung von Koks) wurde das Malz über Torf bzw. Holz getrocknet und geröstet. Dies hatte zur Folge, dass die die Temperatur nicht genau gehalten werden konnte und so das Malz durch stärkere Hitzeeinwirkung oft dunkler wurde. Erst mit dem Einsatz von Koks konnte die Temperatur besser gesteuert werden und das Malz blieb heller. Das aus diesem Malz gebraute Bier nannte man dann Pale Ale.
Bereits im Jahre 1703 entwickelte sich schließlich auch Pale Ale in England als ein Begriff für helle Biere, dessen Malz über Koksfeuer geröstet wurde und etablierte sich in den folgenden Jahrzehnten im Land. Durch die britische Kolonialexpansion wurde es schließlich auch in anderen Ländern populär.
Das mild-bittere Pale Ale entwickelte sich neben dem stärkeren India Pale Ale, kurz IPA, zu den wohl bekanntesten Ale Bieren. Pale lässt sich ins Deutsche mit blass oder hell übersetzen. In der heutigen Zeit ist dieser jedoch nicht mehr typisch für das Bier. Die Bezeichnung blieb jedoch bestehen. India Pale Ale ist eine Weiterentwicklung der Pale Ale Biere. Ein IPA verfügt über mehr Stammwürze, ist kräftiger im Geschmack und der Alkoholgehalt ist höher. Es wird von Genießern der Pale Ale Biere geschätzt, die sich einen intensiven Geschmack wünschen. Ein Pale Ale ist hingegen milder und weniger bitter.
Im Laufe der Entwicklungsgeschichte wurde Ale stetig weiterentwickelt und es entstanden weitere Interpretationen des Klassikers aus England. Zu den bekannten Bierstilen zählen beispielsweise:
American Pale Ale zählt zu den anspruchsvollen Bier Ales. Bei diesem ist das Aroma durch den Hopfen besonders dominant. Es ist eine amerikanische Weiterentwicklung, die Brauereien dennoch viel Platz für Kreativität lässt. Pale Neipa ist auch als New England IPA bekannt. Es ist ein trübes Bier, mit einem tropisch-fruchtigen und nur wenig bitteren Geschmack. Scotch Ales weisen hingegen einen torfig-malzigen Geschmack auf, mit einem besonders intensiven Abgang. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Bierstile, wodurch ein Ale nicht immer gleich schmecken muss.
Im Gegensatz zu untergärigen Lager-Bieren wie Pilsener oder Schwarzbier sind Ales wie auch das Pale Ale obergärig. Ein Pale Ale verfügt über einen mittleren Alkoholgehalt von durchschnittlich 5 bis 6% vol. Es gibt jedoch auch stärke Varianten bis hin zu alkoholfreien Bier Ale Alternativen. Charakteristisch für Pale Ale Biere ist die goldgelbe bis rötliche Farbe, dessen Farbstärke im Bereich von 7-16 EBC liegen. Darüber hinaus sind auch schwarze Vertreter bekannt wie das Black IPA. Die Stammwürze wird bei 12 – 14 °P angesetzt. Die Bittereinheiten liegen im Bereich von 15 – 45 IBU und bei einem India Ale Bier bei vergleichsweise 40 bis 70 IBU.
Jedes handwerklich hergestellte Craft Beer Pale Ale von Schoppe Bräu wird mit ausgewählten Zutaten gebraut. Zum Einsatz kommen traditionell obergärige Hefen. Vergoren wird die Würze bei vergleichsweise hohen Temperaturen von rund 20 Grad. Für diesen Bierstil wird jedoch nicht nur klassisches Gerstenmalz verwendet, sondern oftmals unterschiedliche Malzsorten, beispielsweise Roggen- oder Weizenmalz.
Durch die Verwendung von speziellen Bierhefen können sehr unterschiedliche Aromen-Profile entstehen. Und durch den Einsatz von speziellen Hopfensorten erhält man z.B. tropische oder beerige Aromen, aber auch krautige oder weinige. Diese entstehen häufig erst durch die sogenannte Kalthopfung. Man spricht dabei auch gerne vom Hopfenstopfen, weil der Hopfen durch eine spezielle Vorrichtung in den Lagertank gedrückt wird. Das vergorene Bier (Ale) wird zur Reifung vom Gärtank auf einen Lagertank umgepumpt. Hier wird auch vorher ein Großteil der noch im Bier befindlichen Hefe abgeschieden. In den Lagertank füllt man vor dem Umpumpen nochmals Hopfen. Und dieser, weil kalt zugegeben, gibt dem Bier nur noch sein Aroma ab und keine Bittere, anders als wenn der Hopfen z.B. bei der Kochung des Sudes zugegeben wird.
Pale Ale Bier findet hierzulande immer mehr Anhänger. Überzeugend ist häufig das interessante Zusammenspiel aus hopfigen bis hin zu fruchtigen Aromen und dem bitteren Geschmack. Doch jedes Bier kann anders schmecken und steht für Genussliebhaber in leichten und milden bis hin zu bitteren Varianten zur Auswahl. Pale Ale wird deshalb auch gleichermaßen von Anfängern sowie erfahrenen unter den Biergenießern geschätzt. Wir von Schoppe Bräu stellen Pale Ale Craft Biere in vielen interessanten Kreationen her. Die handwerklich hergestellten Sorten setzen sich durch ihren besonderen Geschmack von klassischen Biersorten ab und ergänzen die Auswahl.